- 03.10.2023
- Martin Herfurt
Security-Analyse des Tesla PhoneKey-Protokolls VCSEC
Artikel über das trifinite.org Project TEMPA, welches sich mit der Sicherheit des …
Mehr lesen27% der Unternehmen im Bundesland Vorarlberg betreiben Server-Systeme mit kritischen Sicherheitslücken.
Im Mai 2020 wurde für ca. 52.000 österreichische Unternehmen, die aufgeteilt nach Bundesland/Bezirk und Branche aus öffentlichen Quellen bezogen wurden, eine sogenannte OSINT-Studie durchgeführt. OSINT steht für Open Source Intelligence und bedeutet, dass Informationen aus frei verfügbaren, offenen Quellen verwendet werden. Ziel war es herauszufinden, wie Unternehmen mit bereits - teilweise länger - bekannten Sicherheitslücken in ihrer öffentlich erreichbaren IT-Infrastruktur umgehen und sich vor Hackerangriffen schützen. Erste Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass bei einem überraschend großen Anteil der Unternehmen (nicht gepatchte) und daher bekannte IT-Sicherheits-Schwachstellen vorliegen, die Hacker für Angriffe, Datendiebstahl oder ähnliches leicht nutzen können.
“In Zeiten von Corona und Home-Office sind das leider keine guten Nachrichten. Bekannte IT-Sicherheitsschwachstellen die älter als 1 Jahr sind, sind verantwortlich für einen Großteil (90%) der erfolgreich durchgeführten Cyber-Angriffe auf IT-Infrastruktur.”,so Martin Herfurt, der Studienautor.
Die unschönen Konsequenzen von Cyber-Angriffen sind bekannt: Es kommt zu Datenleaks, Systemausfällen und zur kriminellen Verwendung betroffener Systemen. Das hat zur Folge, dass auf diese Weise kompromittierte Unternehmen ihr erarbeitetes Know-How an Mitbewerber*innen verlieren. Ihre Reputation leidet und sie haben infolge solcher Angriffe mit wirtschaftlichen Konsequenzen zu rechnen.
Prominentes Beispiel: Das US-Amerikanische Unternehmen GARMIN erlitt erst kürzlich einen Ransomware-Angriff, bei dem großer wirtschaftlicher Schaden und der Verlust von Reputation die Folge waren. Kolportiert wird, dass GARMIN eine zweistellige Millionensumme an “Lösegeld” zahlen musste
Die Schwachstellen im Bundesland Vorarlberg sind zu 87,48% mehr als 2 Jahre alt.
Der Bezirk Bludenz fällt mit einer für das Bundesland Vorarlberg überdurchschnittlich hohen Schwachstellen-Belastung pro Server (2,52) und einer überdurchschnittlich hohen Schwachstellen-Belastung pro Unternehmen (13,48) besonders auf.
Außerdem ist im Bezirk Bludenz mehr als jedes dritte Unternehmen (37,91%) mit ungepatchten Serversystemen in Verbindung zu bringen.
Hinter der Studie steht ein innovatives Salzburger Start-up, dass sich auf IT-Risikoabschätzungen und IT-Security spezialisiert hat. Als Experte für Applikations-Sicherheit hilft der “IT-Wachdienst” großen und kleinen Unternehmen dabei rasch und effizient ihr IT-Security Risiko zu minimieren. So bietet “IT-Wachdienst” – neben IT-Sicherheitsberatung und Sicherheitsüberprüfungen - auch regelmäßig durchgeführte Schwachstellen-Scans für Unternehmen an.
DI(FH) Martin Herfurt ist geschäftsführender Gesellschafter der “toothR new media GmbH” mit Sitz im Land Salzburg. Seit etwa 20 Jahren befasst sich er sich intensiv mit dem Thema IT-Sicherheit. Unter anderem ermöglichte ihm die frühe, einschlägige Arbeit im Bereich Bluetooth Sicherheit und die daraus folgende Zusammenarbeit mit der Bluetooth SIG – dem Standardisierungskörper für den Bluetooth Standard – zahlreiche Vorträge auf internationalen IT-Sicherheitskonferenzen.
Nach mehrjähriger Tätigkeit als IT-Sicherheitsberater und Penetrationstester, kooperiert Martin Herfurt seit 2014 mit dem deutschen Unternehmen “Greenbone Networks GmbH,” welches den Unternehmensfokus im Bereich professionellen Schwachstellen-Managements hat.
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